Schülerrat fordert mehr Einheitlichkeit im Fernunterricht

Zu seiner 2. Sitzung im heurigen Schuljahr traf sich kürzlich der Schülerrat online über Google Meet. Rund 60 Schülervertreter/-innen nahmen an der Sitzung unter Leitung des Vorsitzenden Mathias Steiner teil. Direktor Alois Weis blickte auf das erste Semester zurück, erinnerte unter anderem an den komplexen Schulbeginn am 7. September unter strengen Sicherheits- und Hygienebestimmungen. Während die meisten Klassen für die kommenden Wochen im wöchentlichen Wechsel Präsenz- und Fernunterricht hatten, konnte für die 1. und 3. Klassen der TFO Vollzeitunterricht angeboten werden. Seit 9. November musste allerdings auf totalen Fernunterricht umgestellt werden.

Der Direktor erinnerte an die beschlossenen Leitlinien für den Fernunterricht, den Elternsprechtag, der online durchgeführt werden musste, die zwei Informationsfilme, die speziell zur Information für Mittelschüler/-innen über das Realgymnasium und die TFO gedreht wurden. Er informierte über den Schulbeginn im neuen Jahr mit 75-prozentiger-Anwesenheit der Klassen. Geplant ist, dass die 1. und 5. Klassen in Vollzeit an der Schule anwesend sein werden, während für die 2. bis 4. Klassen Fern- bzw. Präsenzunterricht im wöchentlichen Wechsel stattfindet.  Allerdings hänge alles vom Infektionsgeschehen ab, betonte der Direktor. Er informierte auch über die Bewertungskonferenzen in der ersten Schulwoche nach den Weihnachtsferien und die Aufholmöglichkeiten. Ausführlich informierte er die Schülervertreter/-innen über den neuen fächerübergreifenden Lernbereich „Gesellschaftliche Bildung“, dessen Curriculum ausgearbeitet wird.

Ausführlich diskutierte der Schülerrat über den Fernunterricht. Bemängelt wurde von den Schülern, dass die Arbeitsaufträge, Aufgabenstellungen und Lernanforderungen an die Schüler im Fernunterricht zuweilen zu groß seien, einige Lehrpersonen keine, andere nach vollem Stundenplan Videokonferenzen anbieten würden und zu wenig Übungen und Erklärungen im Fernunterricht erfolgten. Schwierig erweise sich der Zweit- und Fremdsprachenunterricht, da die kommunikativen Übungsmöglichkeiten fehlten.

Besonders bemängelt wurde von den Schülern, dass zu viele unterschiedliche digitale Plattformen verwendet würden und die Lehrpersonen nicht das digitale Register (wie eigentlich beschlossen) als zentrale Plattform nützen. Die Reduzierung der Lernprogramme wurde von den Schülervertretern in Anbetracht der außergewöhnlichen Situation gefordert. Zu wenig bekannt sei, dass zum Fernunterricht neben den Videokonferenzen auch Tutoring durch die Lehrpersonen im Stundenplan sowie Online-Lernwerkstätten in den meisten Fächern gehörten. Kritische Bemerkungen gab es von den Schülern zur Sinnhaftigkeit von Bewertungen in Fächern wie Sport im Fernunterricht.