Absolvent des RG Meran zum Rektor der ETH Zürich gewählt

Hohe Ehre, große Herausforderung - Günther Dissertori, Absolvent des Realgymnasiums Meran, wurde Rektor der ETH Zürich

Die Physik hat es ihm angetan! Die Grundlagen dafür erwarb sich Günther Dissertori am Realgymnasium „Albert Einstein“ Meran. Nun ist der Algunder zum Rektor der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) ernannt worden. 
Seit Februar 2022 ist der ehemalige Schüler unserer Schule, Günther Dissertori, Rektor an der ETH und damit für die Lehre an dieser international renommierten Universität verantwortlich.  Die Schulgemeinschaft des Realgymnasiums und der TFO Meran freut sich über diesen großen Erfolg und wünscht ihrem ehemaligen Schüler das Beste für die verantwortungsvolle Aufgabe. 
Aufgewachsen in Algund, besuchte Dissertori von 1983 bis 1988 die Meraner Oberschule. Nach der Matura begann er an der Universität Innsbruck ein Physikstudium.  1994 führte ihn ein Stipendium als Doktorand nach Genf ans CERN, dem Europäischen Zentrum für Kernforschung.  1997 promovierte er dort. Bereits mit 31 Jahren erhielt er eine Assistenzprofessur an der ETH Zürich. Fortan pendelte er zwischen seinen Arbeitsplätzen am CERN in Genf und der ETH in Zürich, wo er 2007 zum ordentlichen Professor ernannt wurde. Am CERN half er mit, das CMS-​Experiment am großen Teilchenbeschleuniger aufzubauen, eines jener beiden Experimente, mit denen es gelang, das Higgs-​Teilchen nachzuweisen. Peter Higgs und François Englert erhielten dafür 2013 den Nobelpreis für Physik. Als Dozent wurde Dissertori von seinen Studenten immer wieder ausgezeichnet. An der Physik und dem Unterricht fasziniere ihn dasselbe: komplexe Sachverhalte möglichst einfach zu erklären, sagt er. Die Lehre gut aus der Corona-​Krise zu führen, wird nun seine erste große Herausforderung als Rektor sein. 2011 besuchte Günther Dissertori seine ehemalige Oberschule wieder und stellte im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Science Night“ der Schulgemeinschaft seine Arbeit am CERN vor. Der Titel des Vortrags lautete: „Teilchenkollision im Supertunnel – Neues vom CERN.“