Aguntum ist nicht Pompeji

Am 5. Juli sind wir, die Klassen RG 1C, 1A und 3C, auf Initiative unserer Lateinlehrperson, Frau Professor Pertoll, nach Österreich gefahren, um dort nahe Lienz die Ruinen der altrömischen Stadt Aguntum zu besichtigen.
Der Tag begann früh morgens mit einer fast dreistündigen Busfahrt zur Ausgrabungsstätte. Dort sahen wir uns ein Video zur Einführung in die Geschichte der Stadt an. Dann wurden wir durch das Gelände und Museum geführt, dabei haben wir erfahren, dass die Stadtmauer damals vor zwei Jahrtausenden noch 7m hoch und 400 m lang war und dass sie gegen Osten hin zweischalig gebaut worden ist.
Sowohl im Macellum als auch im Forum wurden verschiedene Waren verkauft, außerdem diente Letzteres auch als Sitz der Gemeindeverwaltung. Die Stadt hatte zwei Bürgermeister, hundert Gemeinderäte und höchstens ein paar tausend Einwohner. Aguntum hatte wie üblich eine Therme, deren Hypokaustanlage wir von einem 18 m hohen Aussichtsturm aus betrachten konnten, des Weiteren haben wir auch die Überreste des Atriumhauses bzw. seine Rekonstruktion besichtigt und etwas über das Handwerkerviertel gelernt.
Schließlich wurde uns gesagt, dass Aguntum durch Überfälle und Schlachten während der Völkerwanderung sowie durch Verschüttung von Muren unterging. Weiterhin wird nach Schmuck, Münzen und Überresten von Tier und Mensch gegraben, in den Sommermonaten auch von Studenten als Ferialjob. Den Ausflug beendeten wir mit einem Stadtbummel in Lienz, bis wir schließlich unsere Rückfahrt mit angeregten Gesprächen antraten, es hat uns sehr gefallen.

PS: Stellt Euch vor, schon zur Zeit der Römer wurde das Brettspiel Mühle gespielt.

Nora Schweigkofler und Amy Nilla Sage

Text mit Bildern

Datei als Anhang: