Vorträge/Events

FEIERLICHE ÜBERGABE der DIPLOME

Die Maturantinnen und Maturanten, sowie die Schulgemeinschaft, sind herzlich zur feierlichen Übergabe der Diplome eingeladen.
Samstag, 06.07.2019
um 18:00 Uhr im Mehrzwecksaal
Der Direktor Alois Heinrich Weis

Einblick in die Parlamentsarbeit

Begegnung mit dem Kammerabgeordneten Albrecht Plangger

Was macht ein Parlamentarier? Was ist seine Aufgabe? Wie sieht sein Alltag aus? Darüber und noch viel mehr gab der Kammerabgeordnete Albrecht Plangger den Schülern/innen der Abschlussklassen kürzlich Antwort. Auf Einladung der Schulleitung war der Vinschger SVP-Politiker im Rahmen des fächerübergreifenden Lernangebotes “Politische Bildung ” zu einer Begegnung an die Schule gekommen. Plangger erklärte ausführlich das „perfekte Zweikammersystem” Italiens, das die Verfassung vorsieht. Bis es zu einem Gesetz komme, müssten Senat und Abgeordnetenhaus zustimmen, was sich oft sehr lange hinziehe, demonstrierte Plangger an Beispielen. Der Großteil der Gesetze, die umgesetzt werden, werden von der Regierung eingebracht.  Trotzdem habe Italien in Europa inzwischen die meisten Gesetze angehäuft, es sollen an die 110.000 sein. Deutschland habe gerade einmal 5500 Gesetze, Frankreich rund 7000. Plangger sprach auch von der schwierigen Situation in der Regierung zurzeit, verwies auf die zwei aktuellen Gesetzesdekrete, über die i mParlament diskutiert würde. Ein Thema war auch die Privatisierung des Wassers in Italien, was in Südtirol - u.a. auch durch seinen Einsatz - glücklicherweise verhindert werden konnte. Auch seinen Gehaltszettel zeigte der Abgeordnete den Schülern/innen. Von seiner ersten Begegnung mit Matteo Salvini erzählte er und stellte Italiens Innenminister durchaus positiver dar als er in den meisten Medien aufscheint. Auf die „Clausola di Salvaguardia“ ging er näher ein. Das Durchschnittsalter im Parlament mit 50 Jahren sei laut Plangger zu hoch. Seiner Meinung nach brauche es mehr junge Leute in der Politik, auch im Parlament. Der Vinschger Politiker sprach von seinem Einsatz für die Jäger, erzählte von Staatspräsident Sergio Mattarella, der die Militärpflicht abgeschafft habe und plädierte für eine Verfassungsreform, in der die Provinzen besser vertreten seien. 
Plangger stammt aus Graun im Vinschgau. Dort war er auch Bürgermeister für 20 Jahre. Er besuchte das Humanistische Gymnasium im Johanneum in Dorf Tirol und absolvierte anschließend ein Studium der Rechtswissenschaft an der Università Cattolica del Sacro Cuore in Mailand. 1987 kehrte er in seine Heimatgemeinde zurück und begann beruflich in der Zollverwaltung am Reschenpass zu arbeiten. Von 1990 bis 2010 war er für die Südtiroler Volkspartei (SVP) Bürgermeister von Graun. Während dieser Zeit engagierte er sich insbesondere im Themenbereich Energieversorgung der Südtiroler Gemeinden. (Ein Bericht der 3. Klasse A, Fachrichtung Elektronik)

Für ein Europa mit mehr sozialer Gerechtigkeit

Schulzentrum feierte den Europatag mit Workshops, Vorträgen und einem klaren Ja zur Einheit

Es gibt keine Alternative zur Europäischen Union. So jedenfalls sehen es die Jugendlichen im Schulzentrum in der Meraner Karl-Wolfstraße. Beim heurigen Europatag setzten sie ein klares Zeichen für Europa.

Seit mehreren Jahren begehen die fünf deutsch- und italienischsprachigen Mittel-, Ober- und Berufsschulen im Meraner Schulzentrum den Europatag gemeinsam, symbolisch für das kleine Europa in Meran, wie die fünf Schulleiter am Freitag den besonderen Schultag bezeichneten. Der heurige Europatag stand unter dem Motto „Europa gestern, heute, morgen“. In vier Impulsreferaten wurde Rückblick gehalten, eine kritische Gegenwartsanalyse unternommen und Visionen für die Zukunft aufgezeigt.

Als Zeichen ihrer Wertschätzung für dieses vereinte Europa waren Merans Bürgermeister Paul Rösch, Europaparlamentarier Herbert Dorfmann, der neue Vorsitzende der Jungen Generation, Dominik Oberstaller, Direktor Enrico Forti, Josef Stricker, Altsenator Oskar Peterlini und zur großen Freude der Schulgemeinschaft auch Altlandeshauptmann Luis Durnwalder der Einladung der Schulen zum Europatag gefolgt.

 „Lassen wir uns dieses Europa nicht kaputt machen!“, forderte Durnwalder die rund 200 Schüler in der Aula des Realgymnasiums und der TFO Meran auf. Dass die Union eine nicht gerade einfache Phase durchmache, bestätigte Herbert Dorfmann in seinem Impulsreferat. Zusammenarbeit und die Bereitschaft zum Kompromiss würden immer schwieriger, Solidarität und Grundwerte in Frage gestellt. Einzigartig in der Welt bezeichnete Arbeiterpriester Josef Stricker die soziale Marktwirtschaft und den Sozialstaat, zwei Errungenschaften von unschätzbarem Wert, die sich im Nachkriegseuropa durchgesetzt haben. Er warnte vor Tendenzen des wachsenden Egoismus. „Der neoliberale Markt und eine egoistische, nationalistische Politik können keine Antwort auf die Frage geben, was mit den Schwächeren in der Gesellschaft geschieht“, gab Stricker zu bedenken. Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und soziale Gerechtigkeit zu stärken, laute das Gebot der Stunde in der Union.

Einen Einblick in die Arbeit der europäischen Institutionen ermöglichte Enrico Forti, der für die internationalen Beziehungen der Kommission zuständig ist und aus Brüssel nach Meran angereist war. In seinem Referat zeigte er auch auf, dass der teilweise schlechte Ruf der Union Politikern und Regierungen zuzuschreiben ist, die Falschmeldungen in Umlauf setzen und die Union schlecht machten, um vor eigenen Fehlern abzulenken.  Von seinen Erasmus-Erfahrungen berichtete der Oberschullehrer Thomas W. Smith, der aus Schottland stammt, mittlerweile aber in Südtirol seine zweite Heimat gefunden hat.

Im zweiten Teil des Vormittags arbeiteten Schüler und Lehrpersonen in Workshops. Zukunftsszenarien der Union stellte Altsenator und Universitätsdozent Oskar Peterlini in einer Vorlesung vor.  Europa stehe vor einer Revolution, sollte es nicht gelingen, mehr soziale Gerechtigkeit zu erreichen, warnte Peterlini. „Das Europa von morgen ist ein Europa der Regionen, eine Union, in der sich die Menschen zuhause fühlen,“ legte er den Schülern ans Herz. Eindeutig ihre S timme für das vereinte Europa erhoben diese dann auch in ihren Schlussplädoyers und erteilten allen Tendenzen der Spaltung eine klare Absage. (Text und Bilder: Josef Prantl)

Europatag am 10. Mai

Europa gestern, heute, morgen

5. gemeinsamer Europatag im Schulzentrum von Meran am 10. Mai 

Zum fünften Mal veranstalten die Schulen im Schulzentrum von Meran einen gemeinsamen Europatag. Unser heuriges Motto lautet „Europa gestern, heute, morgen“. Wir möchten mit unseren Schülerinnen und Schülern zurückblicken, die Gegenwart analysieren und einen Blick in die Zukunft der Europäischen Union wagen. 

Im ersten Teil  des Europatages erwarten wir vier Gäste, die ein Impulsreferat zum Tagungsthema  halten. Europarlamentarier Herbert Dorfmann wird auf Geschichte und Gegenwart des „Jahrhundertprojekts Europäische Union“ eingehen. Der Arbeiterpriester Josef Stricker geht der Frage nach der sozialen Gerechtigkeit in der EU nach. Enrico Forti, zuständig für internationale Beziehungen in der Kommission, wird den rund 200 Oberschülern einen Einblick in die europäischen Institutionen ermöglichen und der Lehrer Thomas W. Smith zeigt die vielen Chancen für junge Menschen in der Union auf. 

Die europäischen Parlamentswahlen im Mai 2019 werden darüber entscheiden, ob eine demokratische Europäische Union  weiter Bestand hat.  Es ist augenfällig, dass  es an Solidarität in der EU mangelt. Das äußert sich in der der Armuts- und Flüchtlingsfrage ebenso wie im uneingelösten Wohlstandsversprechen für immer mehr Menschen. Spätestens seit der Finanzkrise dominiert der globale Kapitalismus und die Gegensätze in der Union haben sich verschärft. Welche neue Politik brauchen wir? Wie kann die Union erhalten werden? Wie sehen wir die Zukunft Europas in einer globalen Welt? 

Im zweiten Teil des Vormittags arbeiten die Schülerinnen und Schüler in gemischten Gruppen an vorgegebenen Themen zu Europa. Im Schulzentrum befinden sich die deutschsprachige Mittelschule, das Realgymnasium und die Technologische Fachoberschule sowie drei italienischsprachige Schulen: die Oberschule ‚Gandhi’, die Hotelfachschule „Ritz“ sowie die Landesberufsschule „Marconi“. Es nehmen jeweils zwei Klassenvertreter/innen Schulen an der Veranstaltung teil. Die Vorträge, Workshops und die Arbeit in den mehrsprachigen Schülergruppen stellt für uns eine große Bereicherung dar. Wir wollen damit auch ein sichtbares Zeichen für das Zusammenleben und die Zusammenarbeit in diesem Schulzentrum in Meran ‚als kleines Europa‘ setzen.

Der Europatag findet am Freitag, 10. Mai 2019 statt und beginnt um 8 Uhr im Mehrzwecksaal des Realgymnasiums und der TFO Meran. Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen.

Hier das Programm: 

Das Wunder des Sehens - Science Night 2019

Traditionelle „Science Night“ mit der Physikerin Elisabeth Gruber

Warum ist der Schnee weiß?  Ein Antwort auf die Frage gab Elisabeth Gruber am Dienstagnachmittag im Algunder Thalguterhaus. Im Rahmen der traditionellen „Science Night“ des Realgymnasiums und der Technologischen Fachoberschule Meran ging die Wissenschaftlerin auf die faszinierende Welt des Lichts, des Sehens und der Farben aus der Perspektive der Physik und Biologie ein. 

Vor 600 Zuhörern referierte Elisabeth Gruber aus Naturns, ehemalige Schülerin des Realgymnasiums, zum Thema „Das Wunder des Sehens und der Fotosynthese“. Die Wechselwirkungen zwischen Licht, Gegenständen und Auge beantworten die Frage nach dem weißen Schnee.  Chromophore, also lichtabsorbierende Anteile von Farbstoffen, spielen eine zentrale Rolle. Neuschnee wirft bis zu 90 Prozent des Sonnenlichts zurück. Schwarz wird um uns alles, wenn das gesamte Licht absorbiert wird, erklärte Gruber. Die Rolle des Lichts bei der Fotosynthese war ein weiterer Schwerpunkt ihres Vortrags. 

Elisabeth Gruber hat an der Technischen Universität Wien Physik studiert und sich dort vor allem mit Ionenphysik beschäftigt. Nach diversen Aufenthalten, u.a.  in Caen, Bielefeld, Dresden und Cern setzt sie sich seit 2017 an der Aarhus Universität in Dänemark mit biophysischen Themen auseinander. Die ehemaligen Schülerin des Realgymnasiums Meran gewährte den Zuhörern einen interessanten Einblick in ihre konkrete Labor- und Forschungstätigkeit. Der große Applaus am Ende der Präsentation bewies, dass es Elisabeth Gruber gelungen war, das Publikum für ihre wissenschaftlichen Ausführungen zu begeistern.

Seit mehreren Jahren findet die Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Bildungsausschuss Algund statt.

Wir waren dabei! 

Grandioses Finale von „Musik macht Schule“ in Bozen – Unsere Schulband war unter den Topfavoriten

Ein Bericht von Martin Verdorfer, 3AEL 

Fast 4 Stunden lang verfolgten 800 Schülerinnen und Schüler aus dem ganzen Land am Donnerstag (11.April) live den furiosen Abschluss des 1. Südtiroler Schulband-Contests im Stadttheater von Bozen. 15 Bands hatten es ins Finale geschafft, darunter auch unsere Schulband. Und so waren auch mehrere Klassen am Donnerstag in Bozen, um die RGTFO-Band anzufeuern. Grandios war dann auch der Auftritt unserer Band, zudem waren sie die Ersten auf der großen Bühne des Bozner Stadttheaters.  Südtirol 1-Moderator Martin Perkmann führte gekonnt und mit viel Schwung durch das Programm und sorgte für beste Laune und Stimmung bei den Schülern*innen und „Promis“ aus dem ganzen Land, darunter Landeshauptmann Arno Kompatscher, Landesschuldirektorin  Sigrun Falkensteiner und last but not least  “The Voice”-Sieger Samuel Rösch. 

Den Auftakt zum Contest bot wie gesagt unsere Schulband. Sängerin Laura Wohl sorgte mit  einem überzeugenden Cover von  “I Will Always Love You” von Whitney Houston für Gänsehaut. Die Performance wurde vom Publikum mit einem tosenden Applaus und von der Jury mit anerkennenden Worten belohnt. Petra Gruber, Ugo Lorenz und Silvio Simonetti hatten unsere Schulband bestens für den Auftritt vorbereitet!

Nach diesem grandiosen Auftritt folgten noch 14 weitere Südtiroler Schulbands mit Musikstücken und hochkarätigen Darbieten unterschiedlichster Stilrichtungen. Thomas Hochkofler,  als „Joe von Afing“ bekannt, brachte mit seinem humorvollen Auftritt richtig Stimmung ins Stadttheater.  Zum Publikum gesellte sich nach der Halbzeitpause Landeshauptmann Arno Kompatscher, der sich vom Event begeistert zeigte und das Engagement der jungen Musiker in höchsten Tönen lobte. Der Initiator der Veranstaltung Philipp Achammer musste sich leider krankheitsbedingt entschuldigen lassen, richtet aber per Instagram seine Grüße aus und verfolgte das Event via Livestream,  so wie tausende andere Südtiroler im ganzen Land. Bevor die Jury den mit Spannung erwarteten Sieger bekannt gab, bot Stargast Samuel Rösch drei Stücke dar und begeisterte mit seiner Gesangskunst Jung und Alt. Landesschuldirektorin Sigrun Falkensteiner macht es mit der Bekanntgabe des Siegers spannend: „Ihr seid alle toll! Aber die Entscheidung ist dennoch recht schnell gefallen: Die Sieger des ersten Südtiroler Schulband-Contests sind die ‚Rocket Monkeys“ von der Mittelschule Blumau!“. Und plötzlich brach der ganze Saal in tosendem Applaus aus. Alle freuten sich mit den 4 Mittelschülern aus Steinegg, auch die, die eigentlich gekommen waren, um ihre eigene Schulband anzufeuern. Die 4 Jungs durften den Scheck von 2000 Euro und den Applaus des Publikums in Empfang nehmen. Die Nachwuchsmusiker zeigten sich begeistert von der Möglichkeit, im Sommer beim Festival “Rock im Ring” als Vorband auftreten zu dürfen. Auch wenn unsere Schulband nicht gewonnen hat, zeigten sich alle begeistert über den tollen Vormittag und die ergreifende Darbietung.

 

 

SCIENCE NIGHT 2019

  Einladung zur SCIENCE NIGHT 2019

Das Wunder des Sehens und die Fotosynthese

mit

Dr. Elisabeth Gruber, Physikerin am Department of Physics and Astronomy Aarhus University, Dänemark           

Peter-Thalguter-Haus Algund

Dienstag, 16. April 2019 um 16.00 Uhr

Das Wunder des Sehens und die Fotosynthese

Science Night 2019

Das Realgymnasium ”Albert Einstein” und die Technologische Fachoberschule ”Oskar von Miller” Meran laden zur traditionellen Science Night 2019 ein, die am Dienstag, 16. April um 16 Uhr im Thalguterhaus Algund stattfindet. Elisabeth Gruber, Physikerin am Departement of Physics und Astronomy Aarhus Universitiy, wird über das ”Wunder des Sehens und der Fotosynthese oder wie Physik Licht in die Biloigie bringt” sprechen. Die Veranstaltung findet mit Unterstützung des Bildungsauschusses Algund statt.

Elisabeth Gruber stammt aus Meran, wo sie bereits 2006 nach ihrem Schulabschluss am Realgymnasium als eine der 10 besten Maturantinnen ausgezeichnet wurde. Danach begann sie ihr Physikstudium an der TU Wien. Ihre Diplomarbeit schrieb sie 2012 am Institut für Angewandte Physik über die Bündelung von Ionenstrahlen mittels Glaskapillaren. Am selben Institut begann sie sich dann mit hochgeladenen Ionen und deren Wechselwirkung mit Oberflächen zu beschäftigen. Dabei pflegte sie intensive Kontakte zu Forschungsgruppen im Ausland: Längere Forschungsaufenthalte verbrachte sie am Helmholtz-Zentrum in Dresden-Rossendorf, am Schwerionenbeschleuniger in Caen, Frankreich, an der Universität Duisburg-Essen und an der Universität Bielefeld. Nach dem Abschluss ihres Doktoratsstudiums trat Elisabeth Gruber im September 2017 eine Postdoc-Stelle an der Universität Aarhus in Dänemark an. Für ihre Forschungstätigkeit wurde Elisabeth Gruber bereits mehrfach ausgezeichnet.

Zum Thema der  ”Science Night”

Das Leben auf unserer Erde, so wie wir es kennen, wäre ohne Fotosynthese nicht möglich und auch die große Bedeutung des Sehens ist wohl unumstritten. Schon im Kindesalter wird uns beigebracht, dass das Licht für beide Prozesse eine fundamentale Rolle spielt. Aber wie genau verwenden die PflanzenLicht, um aus Wasser und Kohlendioxid den notwendigen Zucker und Sauerstoff herzustellen? Und was steckt hinter dem Prinzip der Stäbchen und Zäpfchen auf unserer Netzhaut, die das Hell-, Dunkel- und Farbsehen ermöglichen? Die Antwort auf beide Fragen ist bei lichtabsorbierenden Farbstoffen, den sogenannten Chromophoren, zu finden. Diese Moleküle können Licht in einem bestimmten Wellenlängenbereich absorbieren und setzen so die lebenswichtigen Prozesse in Gang. In der Natur sind diese Chromophore in ein Geflecht aus Proteinen eingebettet. In unseren Laboratorien vereinfachen wir diese komplexen Systeme, indem wir die Chromophore von ihrer natürliche Umgebung isolieren und in die Gasphase bringen. Anstelle von Sonnenlicht bestrahlen wir diese Moleküle mit einem Laser bestimmter Wellenlänge und studieren so die intrinsischen, photophysikalischen Eigenschaften der Chromophore. Erst wenn wir die kleinsten Bauteile verstehen, können wir diese Schritt für Schritt vergrößern und die in der Natur vorkommenden Systeme nachbauen.

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