Vorträge/Events

Gemeinsam lernen = mehrWert

Unter diesem Motto eröffnete Direktor Franz Josef Oberstaller am 1. September das neue Schuljahr. Mit den Stichworten „nachdenken, sich austauschen, einander zuhören, sich helfen lassen, miteinander üben und lernen“ umschrieb der Direktor das Jahresthema.

101 Lehrpersonen lehren und lernen heuer am Realgymnasium und an der Technologischen Fachoberschule. 15 Lehrerinnen und Lehrer sind zum ersten Mal an unserer Schule, darunter ist auch Anna Richter, eine Praktikantin aus Leipzig.  Den Direktor unterstützen im Schulleitungsteam neben Vize-Direktor Josef Prantl die Professoren Nicola Randazzo, Hermann Hofer als Ersatz für Dieter Seiwald (Sabbatjahr), Heidemarie Unterholzner, Christian Aspmair, Roland de Bosio  und Gianluigi Di Gennaro.

Schulsekretärin Claudia Cassin stehen sechs Büroassistentinnen zur Seite, 16 Mitarbeiter/innen und Hausmeister Franz Gasser sorgen für eine sauber Schule für die rund 743 Schüler/innen. Davon  sind 409 am Realgymnasium und 334 an der Technologischen Fachoberschule.

Unter den insgesamt 39 Klassen werden wieder mehrere sogenannte „fliegende Klassen“ sein, da im Schulgebäude nicht ausreichend Klassenräume zur Verfügung stehen. Der heurige frühe Schulbeginn am Dienstag, 5. September fordert in den ersten Septembertagen konzentrierte Planungs- und Vorbereitungsarbeit. So bereiten sich  die Lehrpersonen in den Klassenräten, Fach- und Arbeitsgruppen auf das kommende Schuljahr intensiv vor. Am Dienstag, 5. September beginnt dann auch für die Schüler/innen das Schuljahr 2017-18. (Text und Fotos: Josef Prantl)

 

Feierliche Übergabe der Maturadiplome

Am 8. Juli wurden den frisch gebackenen Maturantinnen und Maturanten am Realgymnasium und an der technologischen Fachoberschule Meran ihre Diplome übergeben. Zur Feier begrüßte Direktor Franz Josef Oberstaller die 116 Maturanten, Eltern und Lehrpersonen.

Peter Tirler verlässt das Realgymnasium mit 100 Punkten und Auszeichnung. Ganze 100 Punkte erzielten auch Simon Bernardi, Kathrin Bernhart, Moritz Ladurner, Tobias Komar, Florian Mahlknecht, Lea Schweitzer, Simon Stieger und Michael Weinreich.

Weitere 12 Kandidaten nahmen 90 Punkte und mehr mit nach Hause, während 34 mehr als 80, 41 mehr als 70 und 20 mehr als 60 Punkte erzielten. 

Die musikalische Umrahmung übernahmen Mitglieder der Schulband und für das Auge gab es Fotos und Videos als Erinnerung an die fünf Jahre Oberschule zu sehen.  Direktor Franz Josef Oberstaller gratulierte den Maturantinnen und Maturanten zu ihrem Abschluss. Er drückte seine Freude auch über den Erfolg jener Schülerinnen und Schüler aus, die sich ganz besonders stark anstrengen mussten, um die anspruchsvollen Ziele der verschiedenen Fachrichtungen der Schule zu erreichen und er dankte auch den Mitgliedern der vier Prüfungskommissionen für ihre professionelle Arbeit.

Die ganze Schulgemeinschaft wünscht den frisch gebackenen Maturantinnen und Maturanten alles Gute auf ihren weiteren Lernwegen auf Universitäten, Fachhochschulen und in ihrer Berufslaufbahn. (Text: Direktor Franz Josef Oberstaller, Fotos: Vizedirektor Josef Prantl)

 

 

Diplomverleihung Samstag 08. Juli 17:00 Uhr

DiplomFEIERLICHE ÜBERGABE der DIPLOME
am Samstag, 08.07.2017 um 17:00 Uhr im Mehrzwecksaal
Der Direktor Dr. Franz Josef Oberstaller

„Gemeinsam sind wir erfolgreicher“

Schule: Das Friedensprojekt „Europäische Union“ hat sich bewährt – Europatag im Schulzentrum  

Es ist das Konzept der Gewaltlosigkeit, des Überzeugens statt des Aufzwingens, das die Europäische Union ausmache, bezeichnete Roberto Santaniello den besonderen Wert der Gemeinschaft. Als Friedensprojekt habe sich die EU mehr als bewährt, ergänzte Herbert Dorfmann.

Der Südtiroler EU-Parlamentarier und der römische EU-Funktionär und Journalist waren heuer die Gastreferenten beim 4. Europatag im Schulzentrum in der Karl-Wolf-Straße. Die fünf deutsch- und italienischsprachigen Mittel-, Ober- und Berufsschulen begingen wieder gemeinsam den Gedenktag, ein „Signal nach außen für Zusammenhalt und Zusammenarbeit“, freute sich Schuldirektor und Tagungsleiter Franz Josef Oberstaller. Auch heuer arbeiteten Schülervertreter der fünf Schulen gemeinsam an Visionen und Perspektiven des vereinten Europas. Gute Bildungschancen, Arbeit und Sicherheit, Förderung der Mehrsprachigkeit, soziale Gerechtigkeit, aber auch Begegnung, Austausch und Zusammenarbeit wurden von den Jugendlichen als die größten Anliegen genannt. 

Die Grußworte der Landesregierung überbrachte Landesrat Christian Tommasini, der das schulübergreifende und mehrsprachige Europa-Projekt als vorbildlich bezeichnete.  Merans Bürgermeister Paul Rösch ermunterte dazu, den europäischen Gedanken wach zu halten und zu bewahren. Den europäischen Traum Jugendlichen näher zu bringen, sei eine zentrale Aufgabe auch der Schule, unterstrichen Nicoletta Minnei und Peter Höllrigl. 

Auch wenn in letzter Zeit die kritischen Stimmen stärker werden, sei die Europäische Union Garant in der Welt für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Freiheit und Gewaltlosigkeit, legte Dorfmann den Jugendlichen nahe. „Nach einem halben Jahrhundert voller Gewalt und Krieg in Europa entschieden sich die Nationen nicht bloß für einen Friedensvertrag, sondern für eine Zukunft der Zusammenarbeit und gemeinsamen Politik“, charakterisierte  Südtirols Vertreter im europäischen Parlament den besonderen Wert der Union. 

Mag zurzeit die Europäische Union  auch nicht ihre erfolgreichste Phase durchleben und die Begeisterung dafür etwas abgeklungen sein, so wird Europa nur gemeinsam die Zukunft meistern können, lautete schließlich auch die Botschaft des heurigen Europatages im Schulzentrum. Besonders den Jugendlichen liege ein vereintes Europa am Herzen, wurde  auf der Tagung deutlich. (Text und Fotos: Josef Prantl)

Der Vize-Dekan der Fakultät für Bildungswissenschaften in Brixen, Edwin Keiner besuchte unsere Schule

     

Auf Einladung von Direktor Franz Josef Oberstaller stattete der Vize-Dekan der Fakultät für Bildungswissenschaften der Freien Universität Bozen (FUB) unserer Schule kürzlich einen Besuch ab. Edwin Keiner stellte auf der letzten Plenarsitzung den Lehrpersonen die neue fünfjährige Ausbildung für Kindergärtner/innen und Grundschullehrer/innen an der FUB in Brixen vor. Seit  zwei Jahren ist der Professor für Pädagogik an der FUB tätig, die auch die recht kritisierten UBK-Kurse organisiert. 2016/17 sind 1382 Studierende an der FUB in  Brixen eingeschrieben. Unterrichtet werden sie von mehr als 200 in- und ausländischen Dozenten. Dekan Keiner verwies auch auf die komplexe rechtliche Situation der Fakultät, da zwischen regionalen, nationalen und internationalen Vorschriften und den Bedürfnissen der drei Abteilungen in Südtirol zu jonglieren sei. Sein Rezept für eine bessere Schule findet er im Schulsystem Schwedens. Die Lehrpersonen seien dort rund 35 Stunden die Woche an der Schule präsent. Das fördere laut Prof. Keiner die Teamarbeit und trage zu einer ganz anderen Schulkultur bei.  Er erinnerte auch an die Gründung der Freien Universität Bozen vor genau 20 Jahren. (Text und Fotos: Josef Prantl)

Mathematik im Alltag

Auf Einladung der Fachgruppe für Mathematik und Physik des Realgymnasiums und der Technologischen Fachoberschule hielt Prof. Norbert Hungerbühler der ETH Zürich im Rahmen einer landesweiten Vortragsreihe vor kurzem Vorträge an unserer Schule zu spannenden Themen der Mathematik. Die Vorträge wurden von zahlreichen Klassen, vorwiegend 4. und 5. Klassen, sowie von Schülern der WFO, besucht.
Anfangs sprach Prof. Hungerbühler über das Spannende und Faszinierende in der Mathematik. Man muss dieser Materie mit Neugier begegnen: genau hinschauen, analysieren, Modelle aufstellen, kreativ anwenden, diskutieren und hinterfragen.
Im ersten Vortrag „Computertomographie: Mathematik rettet Leben“ hob der Referent am Beispiel des Computertomographen in der Medizin hervor, welche Bedeutung die Mathematik im Alltag hat. Schüler und Professoren hörten dem Referat interessiert zu und waren von dieser Erkenntnis begeistert. Auch versetzten verschiedene Beispiele zur Wahrscheinlichkeitsrechnung und ein einfaches Experiment zum Bestimmen der Zahl Pi die Zuhörer ins Staunen.
Im Vortrag über „Das Benfordgesetz: Mit Mathematik Fälschern und Steuersündern auf der Spur“ zeigte Prof. Hungerbühler auf, wie aufmerksame Beobachtungen zu bedeutsamen Erkenntnissen führen können.  Der Physiker Simon Newcomb beobachtete Ende des 19. Jh., wie auf Logarithmustafeln die ersten Seiten mehr abgegriffen waren als die folgenden; daraufhin ging er dieser Beobachtung auf den Grund und erkannte, dass die Ziffer 1 als führende Ziffer in verschiedenen Datensätzen wesentlich häufiger auftritt als die restlichen; z.B. bei Einwohnerzahlen von Städten, Geldbeträgen in der Buchhaltung, Messergebnissen und Naturkonstanten. Benford hat diese Erkenntnis weiterverfolgt und kam zur Häufigkeitsverteilung der führenden Ziffer n nach folgendem Gesetz: .  Das Benfordgesetz findet heute Anwendung, um Fälschungen von Bilanzen und Forschungsergebnissen aufzudecken, Steuer- oder Wahlbetrug nachzuweisen und Prognosemethoden zu testen.
Prof. Hungerbühler gelang eine gute Vermittlung der Inhalte. Überraschend war für viele, in welchen Bereichen Mathematik überall Anwendung findet. Auch wenn manche Formel nicht ganz im Detail verstanden wurde und nicht jeder Schritt in den Beweisen nachvollzogen werden konnte, so war es doch für alle Teilnehmer ein beeindruckender Schultag. (Marion Zöggeler)

Merans Jugendbeirat  stellt sich vor

Der Jugendbeirat Meran ist nur wenigen bekannt.  Dabei ist er das Sprachrohr der Jugend vor der Stadtverwaltung und Öffentlichkeit. Wohl aus diesem Grund stellte sich der Vorstand des Beirates unseren Schülern/innen kürzlich näher vor. Seit 2015 sind Daniele di Lucrezia und Johanna Erlacher an der Spitze des Beirates, der sich  aus 9 deutschsprachigen und 10 italienischsprachigen Jugendlichen zusammensetzt. Ihre Aufgabe ist es, den Anliegen der Jugendlichen in Meran Gehör zu verschaffen. Zur Zeit hat sich der Beirat drei Schwerpunkte gesetzt: Die AG „Marketing“ soll die Meraner Jugend über die Arbeit des Beirates  informieren und zur Zusammenarbeit sensibilisieren; die AG „Nachhaltige Mobilität“ setzt sich vor allem mit alternativen Verkehrskonzepten auseinander und die AG „Jugendzentren“ pflegt die Zusammenarbeit mit der öffentlichen Jugendarbeit in der Stadt. 

Ein Schwerpunkt an unserer Schule war das Thema Sicherheit mit dem Fahrrad auf den Straßen. Stadtpolizist Longhini Valentino berichtete den Jugendlichen über die  Straßenverkehrsordnung, vor allem, wenn man mit dem Fahrrad unterwegs ist. Er stellte klar, dass ein Fahrradfahrer auch ein Verkehrteilnehmer ist und sich daher an die Verkehrsordnung zu halten habe. Schwere Unfälle passieren vor allem dann, wenn Fahrradfahrer nicht sichtbar sind. Die Vertreter des Jugendbeirats stellten auch den Wettbewerb „Südtirol radelt“  näher vor.   Interessierte können sich unter www.suedtirolradelt.bz.it/ dazu näher informieren.  Mehr beachtet werden sollte auch die landesweite Initiative „Green Mobilitiy“, zu finden unter www.greenmobility.bz.it. Wem sein Fahrrah gestohlen wurde, kann sich auf folgender Internetseite schlau machen: www.fundinfo.at/de/fundinfo.html. Von unserer Schule ist Simon Stieger im Beirat. In einem kurzen Film, den er gedreht hat, zeigte er auf, wie schnell man mit dem Fahrrad in der Stadt unterwegs ist. Es ist immer noch das beste Verkehrsmittel. 

Vorgestellt wurde auch der Logo-Wettbewerb des Jugendbeirates. Am Schuleingang ist ein Karton aufgestellt, wo jeder einen Vorschlag einreichen können. Die besten Logos für den Jugendbeirat werden prämiert. Schlussendlich kamen auch die Schüler/innen zu Wort und brachten ihre Anliegen vor. Meran sei eine für die Jugend langweilige Stadt, war der Tenor. Es brauche mehr Angebote vor allem am Wochenende. Die Schüler beklagten sich auch über die vielen Baustellen und die konzeptlose Vorgehensweise dabei. Wünschenswert seien auch bessere Busverbindungen.  (Text und Fotos: Josef Prantl)

Wenn der Seele die Energie fehlt

WELTGESUNDHEITSTAG: Primar Roger Pycha sprach mit Schülern und Eltern über Depressionen

Wir wissen, dass psychische Erkrankungen bei uns ganz oben auf stehen. Depressionen gelten als Volkskrankheit Nummer Eins. Über Symptome, Ursachen und Auslöser sowie Möglichkeiten der Hilfe und Therapie wissen nur die wenigsten genauer Bescheid. Am Weltgesundheitstag am Freitag, den 7. April, sprach Roger Pycha am Realgymnasium und an der Technologischen Fachoberschule Meran darüber mit Schülern und interessierten Eltern.

Anlässlich des Gründungsdatums der Weltgesundheitsorganisation WHO im Jahr 1948 findet jährlich am 7. April der Weltgesundheitstag statt. Das heurige Thema lautete „Depression - Let’s talk“. Und genau dazu rief Roger Pycha auf, nämlich über das seelische Befinden mehr und offen miteinander zu sprechen. Der Primar für Psychiatrie am Krankenhaus Bruneck informierte Oberschüler und Eltern ausführlich, was Depressionen sind, wie man sie erkennt und behandelt.

„Als Schule sind wir eine Gemeinschaft, die sich gegenseitig unterstützt und aufeinander schaut“, betonte Direktor Franz Josef Oberstaller. Nicht jede pubertäre Krise sei gleich schon als seelische Erkrankung einzustufen, beruhigte Pycha. Von einer Depression spreche man erst, wenn mehrere Anzeichen über einen längeren Zeitraum auftreten. Das sind in erster Linie eine niedergeschlagene Stimmung, Kraft- und Antriebslosigkeit sowie der Verlust von Interesse und Freude. Ererbte Faktoren, frühkindliche Erfahrungen und die eigene Lerngeschichte gelten als Ursache, erklärte der renommierte Psychiater und Psychotherapeut. Eine verlässliche Diagnose könne allerdings nur ein Facharzt erstellen.

Neben Medikamenten gibt es mittlerweile eine Reihe von alternativen Behandlungsmöglichkeiten wie Psycho-, Licht- oder Musiktherapie. Sehr hilfreich sind auch Selbsthilfegruppen, die es im ganzen Land gibt. Jugendliche finden in guten Chats auch oft erste Hilfe. Wer aber eine schnelle Lösung erwartet, werde enttäuscht, warnte Pycha. Ausführlich ging er auch auf das Thema Suizid ein. Hilfe ist dabei nicht immer möglich, denn „seelische Krankheiten können auch zum Tod führen, ohne dass man etwas sieht“. (Text und Foto: Josef Prantl)

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